Von der privaten Seite Karls berichtet sein Biograf Einhard. Hinter den damals geschlossenen Ehen stand nicht selten politisches Kalkül, denn in dem traditionellen germanischen Verständnis, in dem Karl noch erzogen worden war, sollte durch eine Ehe zunächst die Nachfolge geregelt werden: Ein Herrscher heiratete, um Kinder in die Welt zu setzen. In Karls Ehen spielte mal politisches Denken, mal Zuneigung eine Rolle. Sein ausschweifendes Liebesleben war für einen Herrscher, der sich zum Christentum bekannte, eher ungewöhnlich. Seine Feinde verbreiteten Schauermärchen und malten furchteinflössende Szenarien aus, Karl werde wegen seiner ungezügelten Lust in der Hölle schmoren. Die erste Ehe ging Karl mit Himiltrud ein, deren Herkunft der Biograf Einhard im Dunklen lässt. Karl hatte sie nicht offiziell geheiratet, sondern sich aus Liebe mit einer Frau verbunden, die im Rang weit unter ihm stand. Die Friedelehe erlaubte es Karl, sich problemlos von Himiltrud zu trennen, wenn politische Erwägungen es nötig machten. Und dieser Fall trat bereits nach einem Jahr Ehe ein. Auf Drängen seiner Mutter Bertrada heiratete Karl die Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, deren Name unbekannt ist. Doch Karl wollte nur eines: die Königskrone der Langobarden. Verfügbar bis Von Robert Schotter, Claudio Como. Doch Karl wollte ohne Frau an seiner Seite nicht leben und so heiratete er zum dritten Mal. Als Hildegard starb, war sie gerade 25 Jahre alt. Nur wenige Monate nach Hildegards Tod heiratete Karl Fastrada. Sie war die Tochter eines Bundesgenossen, die ihren Vater, einen thüringischen Grafen, während der Sachsenkriege begleitete. Hof Prostituierte Von Karl Dem Großen wird ihr ein schlechter Einfluss auf Karl nachgesagt. Während ihrer Ehe kam es zu zwei Umsturzversuchen. Auf Betreiben Fastradas soll Karls erstgeborener Sohn Pippin der Bucklige eine gefährliche Verschwörung gegen Karl angezettelt haben, die jedoch vereitelt werden konnte. Kurz nach Fastradas Tod im Jahr heiratete Karl ein letztes Mal. Es war die Alemannin Luitgard. Die Kinder, die sie gebar, starben bereits im Säuglingsalter. Im frühen Mittelalter überlebten 50 Prozent der Neugeborenen das erste Lebensjahr nicht. Nach knapp fünf Jahren Ehe starb auch Luitgard, wenige Monate bevor Karl im Jahr zum Kaiser gekrönt wurde. Er soll noch vier weitere Gefährtinnen gehabt haben, darunter die Sächsin Gerwind. Ob sie tatsächlich die Tochter des besiegten Sachsenanführers Widukind war, ist bisher nicht belegt. Karl soll ein richtiger Familienmensch gewesen sein, der seine Töchter und Söhne auf Reisen und bei Gastmählern gerne um sich hatte. Auch hatte er offenbar zu seinen Kindern ein inniges emotionales Verhältnis. Seinen Töchtern, die bei ihm lebten, erlaubte Karl nicht, sich zu verheiraten. Einerseits wohl, damit er im Alter weniger einsam war, andererseits stand hinter dem Heiratsverbot auch politisches Denken. Denn ein potenzieller Schwiegersohn hätte Macht und Besitz einfordern können und wäre vielleicht zu einem lästigen Konkurrenten geworden. Da am kaiserlichen Hof Freizügigkeit herrschte, gestand Karl seinen Töchtern jedoch ein eigenes Liebesleben zu. Bertrada war mit dem Abt Angilbert von Saint Riquier liiert, von dem sie mehrere Kinder bekam. Die Töchter und Enkelinnen Karls richteten auch das Begräbnis des Kaiser aus. Doch nachdem der neue Regent Ludwig der Fromme in der Aachener Pfalz eingetroffen war, machte er sich gleich daran, wie Einhard schreibt, "den Schwarm Frauen, von denen es hier viel zu viele gab", zu vertreiben. Quelle: SWR Stand: Sie befinden sich hier: Planet Wissen Geschichte Mittelalter. Karls Ehen Karl, der Familienmensch. Video starten, abbrechen mit Escape.
Karl V.: An die Grenzen der Macht
Karl V.: An die Grenzen der Macht - DER SPIEGEL Manche Mätressen waren auch politisch aktiv und erlangten erhebliche Macht. Er liebte die Macht, er liebte den Krieg, er liebte die Frauen: Aus einem Barbarenstaat machte Karl der Große das erste mittelalterliche. Die Institution der Mätresse entstand im spätmittelalterlichen Frankreich. Madame de. Die zehn(?) Frauen Karls des Großen - mann schreibt geschichteDiese Diener und Dienerinnen der Sinnlichkeit waren den römischen Wollüstlingen so unentbehrlich, dass sie sich selbst auf ihren Reisen und im Kriege nicht von ihnen trennen konnten. Suchen und Stöbern Die Trefferliste Blättern in einem Werk Sichten auf das Werk: Übersicht Sichten auf das Werk: Bildansichten Sichten auf das Werk: Volltext Download und Werkzeugkasten Verlinken und Zitieren Geplante Features. Wir wissen es nicht. Newsticker Wenn wir am Schlüsse des vorigen Buches be- naupteten, das Christentum sei die feste, unerschütter- liche Säule, auf welcher die Sittlichkeit sicher ruht, so wollen wir damit keineswegs sagen, dass Ausschrei- tungen gegen die Sittlichkeit nicht mehr vorgekommen: sind oder überhaupt nicht mehr Vorkommen könnten, es hiesse das die sündige, mit einem angeborenen Hang zum Bösen behaftete Menschennatur vollständig ver- kennen und dem Christentum eine Macht vindicieren, welche es unmöglich besitzen kann.. Von diesen durfte keine den Tempel verlassen, bevor sie nicht von einem Fremden Geld zugeworfen bekommen hatte, was dessen Wunsch ausdrückte, sie zu umarmen.
Es waren dies meist sehr schön gebaute Jünglinge, Schauspieler und Gla- diatoren, die hierzu besonders beliebt und gesucht 'waren. Als er sich einen neuen Gemahl erwählt hatte, bess- er sich Frau, Gebieterin, Augusta, nennen, spann Wolle, trug eine Netzhaube und schminkte Wangen und Augen mit Bleiweiss und Karmin. Mythos und Aberglaube Geboren am Freitag, den Schenken, deren Besitzer Courtisanen beherbergten. Die Mädchen sollen ohne Zank und Eifersucht leben, sich nicht schlagen, sondern wie Schwestern untereinander lieben. Um ihren Lüsten frönen zu können, betörten sie das Volk mit dem Glauben, dass auch die Götter sich herabliessen, sterbliche Weiber mit ihren Um- armungen zu beglücken. Doch nachdem Karl in einem Winterfeldzug das Sachsenland gezielt verwüstet und Tausende von widerspenstigen Sachsen zwangsgetauft oder auf fränkisches Gebiet umgesiedelt hatte, steht Widukind - Karl hatte ihm freies Geleit zugesichert - eines Tages vor ihm. Es wurde ihm gestattet. Unsere Quellen werden für die Vergangenheit vorzugsweise die literarischen Monumente, z. C h i 1 p e r i c h — , der zu Soissons resi- dierte, hatte bereits ein Serail, dessen schönste Be- wohnerin Fredegunde war. Bis zu Entwicklung und Verbreitung der Frauenarbeit Kapitel 47 Kapitel 48 2. Nicht der Hurerei, nicht dem Volltrinken, nicht der Habsucht sollen sie dienen, sondern auf jede Weise gerecht und nüchtern leben. Als König Ladislaus in Wien einzog, sandte ihm der Magistrat eine Deputation aus öffentlichen Dirnen entgegen, die, nur mit leichter Gaze bekleidet, die schönsten Körperformen zeigten. Auch Ägypten war nicht frei von der Prostitution. Entstehung [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Es gibt zahlreiche Bücher über sie, jedoch erst wenige wissenschaftliche Untersuchungen. In einem Kapi- tulare vom Jahre verbot er den Ehebruch, die Fornikation, die Sodomie und andere Unkeuschheiten bei schweren Strafen. Er bat sich bei einem alten Wollüstling und Schwelger zu Gaste, unter der Bedingung, dass bei 4». So wie seine Vorgänger, die Merowingerkönige, die noch an Wotan und Donar glaubten, als sie aus den Wäldern am Unterrhein nach Westen aufbrachen und Gallien mit Feuer und Schwert unterwarfen. Sie sahen in dem Weibe nur das Mittel zur Befriedigung ihrer sinnlichen Leidenschaften, das entartete Weib trug die Schuld an diesen Anschauungen infolge ihrer schamlosen Entäusserung von allem, was holde Weib- lichkeit ausmacht, infolge der Herabwürdigung der keuschen und reinen Liebe zum bezahlten Gewerbe. Von Euthias, der sich vergeblich um ihre Gunst beworben, wurde sie der Religionsverletzung und der Verführung der Jugend angeklagt. Plötzlich glitt einer ihrer Schuhe von ihren wunderbar kleinen, niedlichen Füsschen herab und fiel in den hohen Rasen. Indes lieb- kost sie jeden, der hereintritt, und fordert den gewöhn- lichen Preis der öffentlichen Lustdirnen für ihre Hin- gabe. Sie war die Tochter eines Bundesgenossen, die ihren Vater, einen thüringischen Grafen, während der Sachsenkriege begleitete. Nicht das Abschlachten der Sachsen, nicht der Schauprozess gegen seinen Vetter Tassilo, nicht das moralisch zweifelhafte Verhalten gegenüber seinen Neffen hatte Karl in diese unkomfortable Lage gebracht, nein, es waren einfach ein paar Frauen zu viel. Die weingefüllten Becher hoch in den Händen schwingend, forderten sie in schamlosester Weise zum.