Der Begriff Nordisches Modell auch als Gleichstellungsmodell Thomas Fischer Prostituierte Anspruch [ 1 ] bezeichnet eine Form des Verbots von Prostitution und hat keinen Bezug zum Nordischen Modell im Bereich der Sozialpolitik. Das bekannteste Element des Nordischen Modells ist die Kriminalisierung der Kunden von Prostituierten durch das Sexkaufverbot. Die Kriminalisierung der Kunden wurde erstmals in Schweden eingeführt, weshalb lange von einem schwedischen Modell die Rede war. Das Nordische Modell wird kontrovers diskutiert. Erfolg und Auswirkungen des Modells werden von politischen Parteien, Menschenrechtsorganisationen und Prostituierten selbst unterschiedlich beurteilt. Unterstützer des Modells zeichnen es als Vier-Säulen-Modelldas jedoch an vielen Stellen unpräzise ist, insbesondere hinsichtlich der Nachteile, welche die Deregulierung mit sich bringt. Insgesamt versucht das Modell, Prostitution weitgehend einzudämmen, indem es die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen zu reduzieren versucht. In chronologischer Reihenfolge haben folgende Länder das Nordische Modell in verschiedenen Varianten eingeführt:. Das Modell wurde in Schweden entwickelt und im Zuge eines Gesetzespakets gegen Gewalt an Frauen eingeführt Kvinnofrid-Gesetz. Juli ein Sexkaufverbot in Kraft. Bereits führte Schweden als erstes Land das Nordische Modell zum Sexkaufverbot ein. Diesem Komitee stand Anna Skarhedehemalige Richterin des obersten Gerichtshofes, vor. Weitere Ergebnisse legte das Komitee für Frauenrechte und Gleichstellung der Europäischen Union vor. Demnach sei die Anzahl von Prostituierten in Dänemark trotz der kleineren Gesamtbevölkerung ungefähr zehnmal so hoch wie in Schweden. Das Komitee führte auch einen Wandel in der öffentlichen Meinung auf das neue Gesetz zurück. Unter Verweis auf Angaben schwedischer Polizeibehörden stellte das Komitee ferner fest, dass das neue Gesetz vor Menschenhandel und sexueller Ausbeutung abschrecke. Auswirkung des Sexkaufverbots auf sich weiterhin prostituierende sowie auf ausstiegswillige Frauen:. Auch die Anzahl der Kinder in der Prostitution habe sich erhöht. Zehn Jahre nach Schweden führte Norwegen als zweites Land Gesetzesänderungen ein, die den Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe stellten. Fünf Jahre nach der Einführung des Nordischen Modells in Norwegen ergab eine Studie, dass es dort Prostitution und Menschenhandel dämpfe. Umfragen zufolge neigten vor allem junge Männer stärker dazu, Prostitution abzulehnen. Der Evaluationsbericht der norwegischen Regierung von sieht keine Erhöhung von Gewalt gegen Prostituierte nach Einführung des Sexkaufverbots. Allerdings zeigen sich bei solchen Prostituierten, die über keine Aufenthaltserlaubnis verfügen, oder diese aufgrund ihrer Tätigkeit zu verlieren fürchten sowie bei Beteiligten, die ihre Wohnung zur Prostitutionsausübung nutzen, oder vermieten, eine höhere Hemmschwelle, erlittene Gewalt anzuzeigen. Zeitgleich mit der Einführung in Norwegen wurde das Nordische Modell in Island etabliert. Nach Angaben der dortigen Polizei im Jahr habe das Gesetz sein Ziel nur bedingt erfüllt. Auf diesem Wege sei Island zu einem beliebten Ziel von Sextouristen geworden. Für diese Entwicklung werden mehrere Faktoren benannt. Insbesondere Opfer des Menschenhandels hätten nicht mit der Polizei kooperiert und daher nicht gegen die Täter ausgesagt. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die Zugehörigkeit Islands zum Schengenraumsodass fehlende Grenzkontrollen auch den Menschenhandel aus Thomas Fischer Prostituierte Anspruch EU-Staaten nach Island begünstigten. Insbesondere sei bei einem dreimonatigen Aufenthalt kein Visum und keine behördliche Registrierung nötig. Von der für die Bekämpfung von Menschenhandel zuständigen US-Behörde Office to Monitor and Combat Trafficking in Persons wurde Island im Jahre von einem Tier 1 erfüllt alle Minimum-Standards zu einem Tier 2 erfüllt nicht alle Minimum-Standards herabgestuft. Das entsprechende Gesetz wurde von ca. Zwischen und wurden Sexkäufer gerichtlich belangt. Für Letztere wird allerdings von unterschiedlichen Seiten eine deutliche Erhöhung gefordert. Generell werden jedoch die anhaltenden Anlaufschwierigkeiten des Gesetzes vor allem in Form Thomas Fischer Prostituierte Anspruch mangelnder Sensibilisierung der befassten Behörden kritisiert. Die staatliche Hilfe zur Überwindung dieser Probleme ist einer der wichtigen Bestandteile des Gesetzes gegen die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen und ihr Ausbau Befürwortern des Modells zufolge dringend erforderlich. Einem Bericht des französischen Gesundheitsministeriums aus dem Jahr zufolge arbeiteten trotz der Einführung des Nordischen Modells in Frankreich zwischen 7. Hierbei handele es sich hauptsächlich um Mädchen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten, die von Zuhältern oft gezielt über das Internet in die Prostitution gelockt würden. Eine Klage gegen das Gesetz wurde im Juli vom EGMR abgewiesen. In Irland wurde die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen als Teil des Sexual Offenses act Gesetz zu Sexualstraftaten kriminalisiert. Im Juni hob der Bundesstaat Maine das Verbot für den Verkauf von Sex auf, behielt aber die Strafen für den Kauf von Sex bei. Dieser befindet sich seitdem im Senatsausschuss. Bis zum Jahr galt Prostitution in der Bundesrepublik Deutschland als sittenwidrig. Bordelle operierten in einer rechtlichen Grauzone, wurden jedoch vielfach von den Behörden geduldet. Für Prostituierte waren die Einnahmen aus der Prostitution steuerfrei.
In: Nordic Model Now! LICENSED UNDER CC BY-SA 4. Es bedarf eines gesellschaftlichen Umdenkens, das erfordert, dass Männer beginnen, sich selbst kritisch zu hinterfragen. Seit Jahren wird in der Regierungskoalition um "Verschärfungsgesetze" gefeilscht. Zudem gibt es Aspekte in der Sexarbeit, die patriarchale Machtstrukturen sogar infrage stellen. Frauen einzugreifen und sich über diverse grund- und strafrechtsdogmatische Grenzen hinwegzusetzen.
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