Das Regime im Iran legitimiert Gewalt gegen Frauen mit dem amoralischen Stigma der Hure. Über den Zusammenhang zwischen Misogynie und Hurenhass. Sie haben die Überschrift gelesen, aber dann gesehen, dass es um die Frauen im Iran geht — und sind empört? Sie sind der Meinung, die Gleichsetzung der Iranerinnen mit Prostituierten verbietet sich? Sexarbeit mit dem Iran in Verbindung zu Berliner Zeitung Die Huren Wie könnte man nicht dagegen sein, was dort geschieht. Wie könnte man nicht dagegen sein, dass jemand allein für ein verrutschtes Stückchen Kleidung von der eigenen Regierung getötet wird? Für ein paar Zentimeter Stoff, ein paar Pigmente Rot auf den Lippen, Lachen, Tanzen, Küssen in der Öffentlichkeit. So krass und unverständlich wie die Gewalt des Regimes, so selbstverständlich ist die Solidarität mit den Opfern. Es ist keine besondere Mutprobe, sich mit den Protestanten im Iran zu solidarisieren. Es ist hierzulande auch keine rechtliche Grauzone, sich als Frau die Haare abzuschneiden. Es gibt wirklich keinerlei Kontroverse über den Iran. Die Sache ist völlig klar, dieses Regime ist unmenschlich, seine Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Vergangene Woche demonstrierten in Berlin zehntausende Menschen, um ihre Solidarität und Anteilnahme zu beweisen. Ich habe auch überlegt, ob ich hingehen soll. Oder so ähnlich. Aber ich habe es gelassen. Ich fühlte mich unwohl dabei. War ich besorgt, dass man mein Gesicht erkennen und mein Erscheinen missbilligen würde? Weil die Iranerinnen eben nicht mit Werbung für Prostitution assoziiert werden sollten? Wenn ich mich als Hure — als echte Hure — mit den Frauen solidarisiere, die für solche Nichtigkeiten wie ein verrutschtes Kopftuch als Huren diffamiert werden, was tue ich dann eigentlich? Ist meine Solidarität überhaupt erwünscht? Von den Menschen im Iran und von denen westlicher Prägung, die sich ebenfalls mit dem Iran solidarisieren wollen? Verlange ich zu viel? Gehe ich zu Berliner Zeitung Die Huren Würde ich durch meinen extremen Standpunkt nicht die Forderungen der Menschen im Iran unterminieren, die doch nichts anderes wollen, als so frei zu leben wie ganz normale Bürger in der westlichen Welt? Wenn man hört, was Menschen aus dem Iran über das Vorgehen der berüchtigten Sittenpolizei berichten und mit welchen Begründungen das Regime diese brutalen Übergriffe legitimiert, dann taucht früher oder später immer die Diffamierung der Frauen als Huren auf. Ich höre Berichte, wie Frauen, die Lippenstift trugen, unter heftigen Beschimpfungen als Hure, als Prostituierte, genötigt wurden, sich mit von den Schergen dargereichten Taschentüchern die Lippen abzuwischen — in den Taschentüchern waren Rasierklingen versteckt. Die Sittlichkeit, die absolute Vermeidung von allem, was eine Frau zur Hure machen könnte, wird höher bewertet als das Leben. Es ist die Hure in jeder Frau, die unterdrückt werden muss, und koste es das Leben. Und alle Frauen sind potenzielle Huren. Ihr Wesen bricht sich Bahn, sobald es nicht unterdrückt wird mit Gewalt. Eine Frau soll lieber tot sein als eine Hure. Natürlich ist mir klar, dass diese Iranerinnen keine Prostituierten sind — in den allermeisten Fällen. Ich würde sie selbst nicht als Huren, als meinesgleichen bezeichnen. Jedenfalls nicht in dem Sinne, was man hier im Westen unter dem Begriff versteht. Vor wenigen Jahrzehnten war das noch nicht ganz so klar. Da konnte man auch hierzulande eine Frau eine Hure nennen, wenn sie sich nicht an Berliner Zeitung Die Huren guten Sitten hielt. Wenn sie nachts allein ausging, sich freizügig kleidete, schminkte, ihre Sinnlichkeit auslebte. Wenn sie signalisierte, dass sie völlig selbstbestimmt mit ihrer Sexualität umzugehen die Absicht hatte. Ein Schreckensbild, das bekanntlich jahrhundertelang bekämpft wurde. Das Bordell Europas — eine Utopie. Für die Mullahs jedoch sind Frauen, die auch nur den winzigsten Regelbruch begehen, ebenso Huren, wie ich eine bin. Ob sie nun daraus ein Gewerbe machen oder nicht, ist völlig unwesentlich.
Das ist dann keine Freiwilligkeit. Die Frauen, mit denen wir hier zu tun haben, waren vorher aber nicht in der Prostitution. Ich habe auch überlegt, ob ich hingehen soll. Schwester angeklagt Eine Jährige wird aus Bulgarien mit dem Versprechen eines besseren Lebens nach Berlin gelockt. Mit Kriegsbeginn in der Ukraine und der Flucht vieler Frauen ist die Zahl ukrainischer Prostitutierter in Berlin stark angestiegen.
Inhaltsverzeichnis
KURZBESCHREIBUNG, deutsche Prostituierte und Bordellbetreiberin ; GEBURTSDATUM, März ; GEBURTSORT, Pommern ; STERBEDATUM, November Zum Internationalen Hurentag demonstrierten Sexarbeiter*innen in Berlin. Anlässlich des Internationalen Hurentags demonstrierten am Samstag Sexarbeiter*innen am Kurfürstendamm. Fishnets und Regenschirme: Huren demonstrieren am Ku'damm. Sie. Klara Johanna „Hanna“ Lakomy, Pseudonym Salomé Balthus (* in Ost-Berlin), ist eine deutsche Prostituierte, Unternehmerin, Kolumnistin und Schriftstellerin.Über den Zusammenhang zwischen Misogynie und Hurenhass. Frau soll Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine Jährige erhoben. Das Interview führte Sabine Priess, rbb Die meisten Frauen, mit denen wir sprechen können, sagen aber, dass sie etwas anderes machen wollen. November Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Das Bordell Europas — eine Utopie. Prostitution ist bezahlte Vergewaltigung — sagen die, die Prostitution abschaffen wollen. Auch westliche Frauen wollen meist keine Huren sein und verwahren sich dagegen, als solche bezeichnet zu werden. Prostitution Alle Beiträge zum Thema Prostitution. Minderjährige zur Prostitution gedrängt: Angeklagter gesteht Weil er drei Minderjährige zur Prostitution gedrängt und an Freier vermittelt haben soll, steht ein Jähriger in Berlin vor Gericht. Vergangene Woche demonstrierten in Berlin zehntausende Menschen, um ihre Solidarität und Anteilnahme zu beweisen. Ich bin nicht die Avantgarde, das habe ich eingesehen. Die Frauen, die jetzt revoltieren, werden als frivole, von westlichem Einfluss verführte und verdorbene Subjekte hingestellt. Wir haben Sprachmittlerinnen, die Bulgarisch, Rumänisch und Ungarisch sprechen, da kamen bislang die meisten Frauen her. Kontroversen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Nach einer schweren Darmkrebserkrankung und einer Gewichtsreduktion auf Kilogramm verschenkte sie jedoch das schlecht laufende Lokal und betrieb ab , nachdem ihr Mann Archibald im Frühjahr verstorben war, erneut ein kleines Bordell in Tiergarten , [ 5 ] das sie wenige Monate später aufgab, um in ein Altenheim zu ziehen. Sie wurde durch unser Hilfesystem nicht aufgefangen. Ist es eigentlich wirklich vorbei? Unsere Kolumnistin Hanna Lakomy Uwe Hauth. Die Staatsanwaltschaft Eine Frau, die ihre Erotik zu offensiv vor sich herträgt, ist nuttig, eine billige Nutte. Mit Frauen in der Prostitution muss man eigentlich immer mehrere Probleme gleichzeitig lösen. Laut Aussage von Lakomy erfolgte die Veröffentlichung gegen ihren erklärten Willen und mit zahlreichen unautorisierten Zitaten. Die Ukrainerinnen sind da — gemeinsam mit Frauen aus dem Baltikum - mit am begehrtesten. Neue Studie über deutsches Prostitutionsgesetz: Verfassungswidriger Sex? Es ist ein echter Kick, nicht mehr im Griff der Angst vor der moralischen Verurteilung zu sein, eine Euphorie von Freiheit, ein Schwindelgefühl — immer gefährdet von schrecklichen Rückfällen in Angst und Scham. Doch ich wage es nicht.