Sie haben die Überschrift gelesen, aber dann gesehen, dass es um die Frauen im Iran geht — und sind empört? Sie sind der Meinung, Assoziation der Iranerinnen mit Prostituierten verbietet sich? Sexarbeit mit dem Iran zu assoziieren? Wie könnte man nicht dagegen sein, was dort geschieht. Wie könnte man nicht dagegen sein, dass jemand allein für ein verrutschtes Stückchen Kleidung von der eigenen Regierung getötet wird? Für ein paar Zentimeter Stoff, ein paar Pigmente Rot auf den Lippen, lachen, tanzen, küssen in der Öffentlichkeit. So krass und unverständlich wie die Gewalt des Regimes, so selbstverständlich ist die Solidarität mit den Opfern. Es ist keine besondere Mutprobe, sich mit den Protesten im Iran zu solidarisieren. Es ist hierzulande auch keine rechtliche Grauzone, sich als Frau die Haare abzuschneiden. Es gibt wirklich keinerlei Huren Sind Hier Nicht Erwünscht Sprüche über den Iran. Die Sache ist völlig klar, dieses Regime ist unmenschlich, seine Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Wenn ich mich als Hure — als echte Hure — mit den Frauen solidarisiere, die für solche Nichtigkeiten wie ein verrutschtes Kopftuch als Huren diffamiert werden, was tue ich dann eigentlich? Ist meine Solidarität überhaupt erwünscht? Von den Menschen im Iran, und von denen westlicher Prägung, die sich ebenfalls mit dem Iran solidarisieren wollen? Verlange ich zu viel? Gehe ich zu weit? Würde ich durch meinen extremen Standpunkt nicht die Forderungen der Menschen im Iran unterminieren, die doch nichts anderes wollen, als so frei zu leben wie ganz normale Bürger in der westlichen Welt? Wenn man hört, was Menschen aus dem Iran über das Vorgehen der berüchtigten Sittenpolizei berichten, und mit welchen Begründungen das Regime diese brutalen Übergriffe legitimiert, dann taucht früher oder später immer die Diffamierung der Frauen als Huren auf. Ich höre Berichte, wie Frauen, die Lippenstift trugen, unter heftigen Beschimpfungen als Hure, als Prostituierte, genötigt wurden, sich mit von den Schergen dargereichten Taschentüchern die Lippen abzuwischen — in den Taschentüchern waren Rasierklingen versteckt. Die Sittlichkeit, die absolute Vermeidung von allem, was eine Frau zur Hure machen könnte, wird höher bewertet als das Leben. Es ist die Hure in jeder Frau, die unterdrückt werden muss, und koste es das Leben. Und alle Frauen sind potentielle Huren. Ihr Wesen bricht sich Bahn, sobald es nicht unterdrückt wird mit Gewalt. Eine Frau soll lieber tot sein, als eine Hure. Natürlich ist mir klar, dass diese Iranerinnen keine Prostituierten sind — in den allermeisten Fällen. Ich würde sie selbst nicht als Huren, als meinesgleichen bezeichnen. Jedenfalls nicht in dem Sinne, was man hier im Westen unter dem Begriff versteht. Vor wenigen Jahrzehnten war das noch nicht ganz so klar. Da konnte man auch hierzulande eine Frau eine Hure nennen, wenn sie sich Huren Sind Hier Nicht Erwünscht Sprüche an die guten Sitten hielt. Wenn sie allein nachts ausging, sich freizügig kleidete, schminkte, ihre Sinnlichkeit auslebte. Wenn sie signalisierte, dass sie völlig selbstbestimmt mit ihrer Sexualität umzugehen die Absicht hatte. Ein Schreckensbild, das bekanntlich jahrhundertelang bekämpft wurde. Für die Mullahs jedoch sind Frauen, die auch nur den winzigsten Regelbruch begehen, ebenso Huren, wie ich eine bin. Ob sie nun daraus ein Gewerbe machen oder nicht, ist völlig unwesentlich. Die Frauen, die jetzt revoltieren, werden als frivole, von westlichem Einfluss verführte und verdorbene Subjekte hingestellt. Das Regime unterstellt dem Westen buchstäblich, dass es die Frauen im Iran zu Prostituierten machen wollte. Wirklich ein merkwürdiger Vorwurf, wo doch in Westeuropa die Bürgerrechte von Sexarbeiterinnen zunehmend durch Verbote und Schikanen bedroht sind. Sicher sind für die Mullahs auch die Frauen hier in Berlin auf der Demo waschechte Huren. Nichts als schamlose Sünderinnen. Ich hätte dort also eigentlich ganz gut hingepasst. Aber eben nur, wenn es nach den Mullahs geht. Wie reagieren westliche Frauen, westliche Journalistinnen auf die Stigmatisierung der Iranerinnen als Huren? Sie empören sich, ohne darüber nachzudenken. Halten es selbstredend für eine schreckliche Diffamierung.
Briefe aus Berlin (2)
Hahaha, ich verrate schon viel zu viel über mein Eheleben. Hierüber möchte ich lieber schweigen. 😅 Sperrbezirk, warum nicht auch hier?" [Quelle Bordell nicht vertretbar“]. Zärtliche Huren vernaschen Dich tabulos von Kopf bis Fuß. Nur gepflegte, solvente Herren erwünscht. – Wieso diese Lesben den Wunsch. Anzeiger (MA) vom. „Ortsunion. ''In der Innenstadt besteht ein. Revolte der Huren. Gruß einer Sexarbeiterin an die mutigen Frauen im IranUnd dass überdies keine Frau sich mehr sorgen muss, für eine gehalten zu werden. Trotz aller schwirigkeiten mit der Kurtisanen-Gilde veruschen sie sich nicht einschüchtern zu lassen und sind dem Betreiber treu ergeben. Als ob man echte Huren, Prostituierte, ja vielleicht derart bestrafen dürfte, aber ganz normale Frauen doch nicht. Senke den Blick. Ich gestehe dir zu: Du hast es in eine Wiki geschrieben, nicht in ein Forum.
Netiquette
Die Besteuerung der Pros- titution. Anzeiger (MA) vom. – Wieso diese Lesben den Wunsch. «Kleine Abenteuer im Bordell-Alltag». Zärtliche Huren vernaschen Dich tabulos von Kopf bis Fuß. Nur gepflegte, solvente Herren erwünscht. Faktisch können selbständig tätige Prostituierte sich nunmehr genauso wie andere Selbständige kranken- und rentenversichern. Ilan Stephani hat zwei Jahre lang als Prostituierte gearbeitet – und positive. „Ortsunion. ''In der Innenstadt besteht ein. Sperrbezirk, warum nicht auch hier?" [Quelle Bordell nicht vertretbar“].Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Natürlich ist mir klar, dass diese Iranerinnen keine Prostituierten sind — in den allermeisten Fällen. Das KZ-Bordell Sexuelle Zwangsarbeit in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Alle diese Stärken kommunizieren wir offensiv. Arbeiten darf die Frau, sie muss es meist sogar, aber auch Mutter sein. Brill mentis. Natürlich nicht. Ich beschloss also, mir hiesige Kontaktanzeigen anzuschauen, um einen Eindruck von den Berlinern zu bekommen. Startseite Weltwoche daily. Frauen, die wirklich keine Angst mehr haben, Huren genannt zu werden. Kopftuch tragen ist im Westen verpönt, manche wollen es gar verbieten — paradoxer Weise im Namen weiblicher Selbstbestimmung. Anni: Falsch: Ihr habt selbst geschrieben, dass das hier nicht vorliegt, also sind die Texte irdisch in Ordnung vom rechtlichen Standpunkt her. Ich wusste kaum, was das ist, und meine Kolleginnen auch nicht. Open Access. Als Akademikerin konnten Sie einen Schritt vollziehen, den andere Prostituierte nicht schaffen. Der Traum vom Ende der Angst Es ist mir ja so furchtbar klar: Im Bild der vermeintlichen Hure verteufelt man die Frau, die selbst über ihre Sexualität, ihr Schicksal entscheiden will — dieser Zusammenhang zwischen Misogynie und Hurenhass fällt mir halt auf, weil Hure-Sein meine Lieblingsprovokation ist. Ich bin auch nur ein Mensch. Press and Reviews. Search Suche nach:. Als Tochter aus gutem Haus weiss sie sich zu benehmen. Eine Frau, die Sex nur ohne Liebe und Beziehung will, ist eine Hure — unnatürlich, womöglich pervers. Deshalb gibt es sowas wie Feedback und Diskussionen um das Gegenüber zu verstehen. Hi Begomir , wenn es eine Ofizelle Stellungsnahme dazu gibt und die irgendwo im Netz auffindbar ist, magst du die dann unter externe links im Artikel verlinken? Ich habe nichts gegen diese Einstellung, im Gegenteil. Da kann es helfen, wenn jemand einem sagt, wie das wirkt, damit man seine Kommunikation auf den Grad zurückschrauben kann, den man meinte. Sie empören sich, ohne darüber nachzudenken. Milliarden davon. Das Regime im Iran legitimiert seine Gewalt gegen Frauen mit dem Stigma der Hure als Inbegriff der Amoral. Hab ich kein Problem mit. Seitenwerkzeuge Seitenwerkzeuge. Oder hat sich die Norm nur ein wenig gelockert und verschoben, so wie der Saum eines nachlässig getragenen Kopftuchs? Als Quelle ist hier u. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH ist eine Verwendung der genannten Markenzeichen nicht gestattet.